Mit Starkregen und sehr heftigem Wind ist am Sonntag, 23. September 2018, ab etwa 17.00 Uhr das Sturmtief „Fabienne“ über Heidelberg hinweggefegt. Die Heidelberger Feuerwehr rückte insgesamt rund 40 Mal im Stadtgebiet aus. Die betroffenen Stadtteile waren die Altstadt, Ziegelhausen, Schlierbach, Kirchheim, Rohrbach und Boxberg. Vor Ort mussten überwiegend herabgefallene Äste und umgestürzte Bäume weggeräumt werden, beispielsweise am Neckarmünzplatz in der Altstadt, am Freiheitsplatz in Kirchheim und an der Kommandantur in der Römerstraße. Teilweise waren Bäume auf Autos gefallen; Personen wurden nicht verletzt. Vereinzelt hatte der Sturm Hausdächer beschädigt. Der auf der Neckarwiese geplante Weltkindertag musste abgesagt werden.
Die Einsatzkräfte waren insbesondere an der A5 beschäftigt, wo ein Baum in eine Lärmschutzwand gestürzt war. Zudem war die Bahnstrecke bei Schlierbach durch Windbruch zeitweise halbseitig gesperrt. Ein Notfallmanager war vor Ort. Wegen eines verstopften Kanalablaufs stand auch die B 37 in Höhe des Campingplatzes für kurze Zeit etwa 30 Zentimeter unter Wasser. Die Einsatzkräfte konnten den Ablauf schnell reinigen, so dass es zu keinen größeren Verkehrsauswirkungen kam. Am Brückentor der Alten Brücke riss der Sturm teilweise das Fotobanner aus der Verankerung. Rund 600 Quadratmeter waren davon betroffen. Das Fotobanner ist aktuell provisorisch gesichert und wird wieder ordentlich angebracht.
Gefahr durch lockere Äste
Das Landschafts- und Forstamt kontrolliert nun die Spielplätze und Grünanlagen, nimmt die Bäume an den Straßenrändern unter die Lupe und prüft Schäden an Bäumen, die aus der Bevölkerung gemeldet werden. Erste Kontrollen haben ergeben, dass auch im Wald Astbrüche zu vermelden sind, es aber wohl keine größeren Schäden gegeben hat. Auf den Waldwegen ist gegebenenfalls mit Behinderungen zu rechnen. Wie nach jedem Sturm besteht eine potenzielle Gefahr durch lockere Äste, loses Totholz in den Baumkronen oder Bäume, die nicht mehr standsicher sind. Die Stadt Heidelberg bittet Bürger und Gäste der Stadt deshalb darum, den Wald in den kommenden Tagen mit der gebotenen Vorsicht zu betreten.