Wie könnte die neue Rad- und Fußwegverbindung zwischen Bergheim und dem Neuenheimer Feld in Heidelberg aussehen? Der Antwort auf diese Frage kommen Bürger am Montag, 20. Mai 2019, ein Stück näher. Ab 17.30 Uhr stellen die Stadt Heidelberg und die Internationale Bauausstellung Heidelberg (IBA) im Bürgerhaus B³ in der Bahnstadt die Ergebnisse eines Ideenwettbewerbs vor. Insgesamt 14 interdisziplinär und überwiegend international besetzte Teams hatten ihre Entwürfe eingereicht; die Jury entscheidet am Donnerstag, 16. Mai, über die besten Einsendungen. Diese sollen im Rahmen einer Beteiligungsveranstaltung zur Ausstellungseröffnung nun vorgestellt werden.
Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck wird um 18.00 Uhr den Abend eröffnen. Danach gibt Prof. Carl Zillich, Kuratorischer Leiter der IBA, eine kurze Einführung zu den fünf vielversprechendsten Entwürfen. Diese werden an dem Abend erstmals ausgestellt und können bei einem Rundgang in Kleingruppen besichtigt werden. Bürger haben dabei die Möglichkeit, ihre Anregungen und Hinweise zur weiteren Überarbeitung der Entwürfe mitzuteilen. Die Veranstaltung endet mit einem gemeinsamen Rundgang, einem sogenannten „Gallery Walk“.
Ausstellung vom 21. bis 26. Mai im Bürgerhaus B³
Alle 14 Entwürfe für die Rad- und Fußwegverbindung können eine Woche lang im Bürgerhaus B³ in der Bahnstadt besichtigt werden. Die Ausstellung ist von Dienstag, 21. Mai, bis Sonntag, 26. Mai, wochentags jeweils von 17.00 bis 21.00 Uhr und am Wochenende von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos. Wer Kommentare und Anregungen zu den Entwürfen auch nach der Bürgerveranstaltung einbringen möchte, kann sie in ein speziell für diesen Zweck ausliegendes Ausstellungsbuch eintragen.
Bürgerbeteiligung bereits zur Aufgabenstellung
Dem Ideenwettbewerb ging eine umfassende Bürgerbeteiligung im Juli 2018 voran. Im Rahmen einer Beteiligungsveranstaltung und einer Online-Beteiligung hatten die Bürger die Möglichkeit, ihre Anregungen und Kommentare zur Aufgabenstellung einzuspeisen. Drei Themenbereiche standen damals zur Diskussion: Einbindung der Brücke ins Stadtbild, Gestaltung und Nutzung der Frei- und Grünräume entlang der Brücke sowie Zu- und Abgänge der Brücke. Zusätzlich gab es zahlreiche Hinweise zur Funktionalität und zur Gestaltung des Rad- sowie des Fußwegs selbst. Darüber hinaus wirken Vertreter aus der Bürgerschaft beratend in der Jury mit.
Hochkarätig besetzte Planungsteams
Die teilnehmenden Teams an dem Ideenwettbewerb wurden in einem vorgeschalteten Auswahlverfahren ermittelt. Zusätzlich wurden besonders qualifizierte internationale und nationale Akteure hinzugeladen. Alle 14 Teams sind interdisziplinär besetzt aus den Bereichen Bauingenieurwesen, Architektur, Landschaftsarchitektur und teils Stadtplanung.
Wie geht es weiter?
Der Planungswettbewerb zur Rad- und Fußwegverbindung findet in zwei Stufen statt. Nach Abschluss des Ideenwettbewerbs wird sich die zweite Phase anschließen: der sogenannte Realisierungswettbewerb. Hier werden die besten Entwürfe vertiefend bearbeitet. Eine erneute Jurysitzung mit Entscheidung ist dann für Februar 2020 vorgesehen. Zu diesem Zeitpunkt ist auch wieder eine Veranstaltung für Bürger sowie eine Ausstellung geplant.