Mitte April ist in Heidelberg die Öffentlichkeitsbeteiligung zum Masterplanverfahren „Im Neuenheimer Feld/Neckarbogen“ mit einer Auftaktveranstaltung für alle Interessierten gestartet. Nun folgen zwei weitere Formate der Beteiligung: Das sogenannte „Forum“ traf sich zu seiner konstituierenden Sitzung am 4. Mai. Es besteht aus 82 festen Mitgliedern, die verschiedene Einrichtungen, Institutionen und Gruppen im Neuenheimer Feld und den angrenzenden Stadtteilen vertreten. Außerdem startete am 4. Mai die Online-Beteiligung, bei der jeder mitmachen kann. Sie dauert noch bis 21. Mai an.
Gegenstand beider Beteiligungsformate ist zunächst die Aufgabenstellung
Gegenstand beider Beteiligungsformate ist zunächst die Aufgabenstellung. Land, Universität und Stadt haben hierzu als Projektträger einen Entwurf erarbeitet. Die Aufgaben sind in Form von Fragen gestellt, die im nächsten Verfahrensschritt in den kommenden Monaten von mehreren Planungsbüros mit jeweils eigenen Ideenskizzen beantwortet werden sollen. Diese Ideenskizzen werden dann in einem mehrstufigen Planungsprozess immer wieder mit der Öffentlichkeit und den Projektträgern rückgekoppelt und weiterentwickelt. Sie münden schließlich in einen Masterplan für die Entwicklung des Gebietes.
Die Forumsmitglieder und alle interessierten Bürger, Vereine und Institutionen können den Entwurfstext der Aufgabenstellung mit ihren Fragen an die Planungsteams erweitern und vorhandene Fragestellungen kommentieren. Diese Eingaben werden von den Projektträgern geprüft und fließen in die weitere Bearbeitung der Aufgabenstellung mit ein. Am Ende sollen sich die Projektpartner auf eine umfassende Aufgabenstellung verständigen, die dem Gemeinderat am 24. Juli zum Beschluss vorgelegt wird. Alle Eingaben aus der Öffentlichkeitsbeteiligung werden dokumentiert und sowohl den Entscheidungsgremien als auch den Planungsteams zusammen mit der vom Gemeinderat beschlossenen Aufgabenstellung übergeben.
Sitzung wird um zweiten Termin verlängert
Das Forum diskutierte in seiner konstituierenden Sitzung sowohl Verfahrens- als auch inhaltliche Aspekte des Masterplanprozesses. Da die Zeit für die vorgesehene detaillierte Befassung mit der Aufgabenstellung in Kleingruppen nicht ausreichte, folgte das Gremium einem Vorschlag des Ersten Bürgermeister Jürgen Odszuck: Die Sitzung wird für die Arbeit in Kleingruppen um einen weiteren Termin verlängert, um möglichst viele Ergänzungen, Anregungen und Kommentare von allen Mitgliedern des Gremiums zum Entwurf der Aufgabenstellung zu erhalten.