Aluminium- und Plastikschalen, Pizzakartons und gebrauchte Einwegmasken – all das ist während der Coronapandemie im Straßenbild und in der Landschaft sichtbarer geworden. Die Mülltonnen quellen über. Wir brauchen dringend gute Konzepte, um Abfälle in der To-Go-Gastronomie zu reduzieren. Darum lädt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) in Heidelberg Experten und Stakeholder zu einem Gespräch über Mehrwegsysteme ein.

Die Coronapandemie könnte ein Weckruf dafür sein, viel konsequenter Abfall zu vermeiden und überall, wo möglich und ökologisch sinnvoll, Mehrwegsysteme einzuführen. So würden Imbissbuden und Restaurants viel Müll einsparen. In einigen wenigen Städten, wie etwa in Tübingen, werden bereits Mehrwegangebote für die Gastronomie gemacht und die Verwendung von Einwegbehältern wird mit einer Steuer belegt.

Auch Heidelberg will mit einem Mehrwegsystem für To-Go-Gerichte starten. Welche Systeme sind geeignet? Wie kann die Stadt die Gastronomie bei der Umstellung unterstützen? Ist auch eine kommunale Abfallsteuer für Einweggeschirr denkbar? Und wie muss man die kommunalen Maßnahmen in Bezug auf die europäische und auf die deutsche Gesetzgebung beurteilen?

Am 20. Juli 2021 (19.00 bis 21.00 Uhr), diskutieren über diese Fragen im Forum am Park, Poststraße 11, in Heidelberg:

  • Raoul Schmidt-Lamontain, Bürgermeister für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität der Stadt Heidelberg
  • Bernd Schott, Leiter der Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Tübingen
  • Mehran Ardebili, Imbiss Persepolis
  • Dr. Rolf Buschmann, BUND
  • Sophia Fehrenbach, Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu)
  • Dr. Frieder Rubik, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und
  • Benedikt Kauertz, Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu)

Moderation: Markus Duscha, Fair-Finance Institute Heidelberg

Es schließt sich eine offene Diskussion mit dem Publikum vor Ort und online an. Gastronomen und Gastronomie-Fans sind herzlich eingeladen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen.

Anmeldung für die Vor-Ort Teilnahme (max. zugelassen: 50 Personen) und Online-Teilnahme: www.ioew.de/take-away-ohne-muell-podiumsdiskussion

 

(Quelle: BUND Heidelberg)