Krehl Klinik Heidelberg

Die Veranstaltung „Herz im Takt“ findet im Hörsaal der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg statt. Foto: Universitätsklinikum Heidelberg

Wie entsteht Vorhofflimmern? Wann drohen gesundheitliche Folgen? Welche neuen Therapieverfahren können helfen? Diese und weitere Fragen beantworten Experten des Heidelberger Zentrums für Herzrhythmusstörungen (HCR) am Donnerstag, 25. Januar 2018, bei der Vortragsveranstaltung „Herz im Takt“ in der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg. Ärzte des HCR informieren allgemeinverständlich über Vorhofflimmern, im Anschluss gibt es Raum für die Fragen der Zuschauer. Der Termin bildet den Auftakt zu einer neuen Vorlesungsreihe rund um das Thema Herzrhythmusstörungen. Patienten und alle Interessierten sind herzlich in den Hörsaal der Medizinischen Klinik eingeladen (Im Neuenheimer Feld 410). Die einstündige Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.

Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung; nach aktuellen Schätzungen sind in Deutschland etwa ein Prozent der Bevölkerung betroffen. Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzmuskelschwäche oder Diabetes begünstigen die Entstehung von Vorhofflimmern. Charakteristisch sind schnelle, unregelmäßige Erregungen der Vorhöfe des Herzens. Betroffene leiden z.B. unter Beschwerden wie Herzrasen, Herzstolpern, Schwindel und Leistungsminderung. Im schlimmsten Fall können auch Schlaganfälle auftreten oder die Pumpfunktion des Herzens abnehmen. Basis der Therapie sind meist Medikamente, aber auch Katheterbehandlungen können den Patienten helfen – in vielen Fällen ist eine Heilung möglich.

Heidelberger Zentrum für Herzrhythmusstörungen (HCR)

Etwa 800 Patienten mit Herzrhythmusstörungen lassen sich pro Jahr in der Kardiologie des Universitätsklinikums Heidelberg im Rahmen eines Kathetereingriffes behandeln, weitere 800 werden mit Schrittmachern oder implantierbaren Defibrillatoren versorgt. Angesichts der immer komplexeren Behandlungsmöglichkeiten, die in den letzten Jahren für die verschiedenen Arten an Rhythmusstörungen entwickelt wurden, gibt es seit Frühsommer 2017 das Heidelberger Zentrum für Herzrhythmusstörungen (HCR). Federführend ist die Abteilung für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie unter Leitung von Prof. Dr. Hugo A. Katus. Ziel des HCR ist, die interdisziplinäre Patientenversorgung und damit auch die Expertise in der Therapie schwer zu behandelnder und teils sehr seltener Krankheitsbilder weiter auszubauen.