Die Mitarbeiter des Gemeindevollzugsdienstes (hier: Thomas Sommer) testen E-Tretroller für ihren täglichen Einsatz im Straßenverkehr. Foto: Stadt Heidelberg

Auf zwei Rollen gegen Falschparker: Der Gemeindevollzugsdienst (GVD) der Stadt Heidelberg testet seit Mitte Mai 2020 für seinen täglichen Einsatz im Straßenverkehr den Gebrauch von E-Tretrollern. Die Firma Tier Mobility GmbH hat dem Amt für Verkehrsmanagement dafür zehn E-Tretroller als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Acht davon nutzen die Mitarbeiter des GVD, um den ruhenden Verkehr im Stadtgebiet zu überwachen. Die restlichen Roller können vorerst amtsintern für Dienstfahrten ausgeliehen werden. Sollten sich die E-Tretroller bewähren, denkt die Stadt über den Aufbau einer städtischen E-Tretroller-Flotte nach.

„Die E-Tretroller sind eine enorme Arbeitserleichterung für uns. Wir sind bei Kontrollen in Stadtteilen mit Hanglagen wie beispielsweise Handschuhsheim oder Neuenheim mit den E-Tretrollern deutlich schneller unterwegs als zu Fuß. Außerdem können wir nun gezielter zu den Brennpunkten im rund 500 Kilometer langen Heidelberger Verkehrsnetz gelangen als zu Fuß oder mit dem Auto“, sagt Bodo Bösenecker, Leiter des GVD.

Hintergrund-Infos: neue Verordnung

Am 15. Juni 2019 ist bundesweit die neue Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung in Kraft getreten, die die Nutzung von E-Tretrollern, auch E-Scooter genannt, in deutschen Kommunen zulässt. E-Tretroller können seither auch im Stadtgebiet Heidelberg ausgeliehen werden. Die Stadt Heidelberg hat dazu gemeinsam mit der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH eine Qualitätsvereinbarung mit dem Verleihanbieter getroffen. 2020 werden weitere Anbieter hinzukommen.

 

(Quelle: Stadt Heidelberg)