Lärmschutz kann sehr viel Spaß machen – den Beweis liefert die Stadt Heidelberg auf der Konversionsfläche Südstadt. Ganz im Nordwesten des ehemaligen US-Areals entsteht an der Bahnlinie (Ecke Feuerbachstraße / Elsa-Brandström-Straße) eine Spiel- und Lärmschutzlandschaft. Das Nützliche und Notwendige – nämlich ein Lärmschutzwall inklusive -wand gegen Zuglärm – wird hier mit einer großzügigen Spiel- und Freizeitfläche kombiniert. Aktuell laufen die finalen Arbeiten. Im Laufe des Sommers soll der Platz fertig sein. Die Baukosten liegen bei rund zwei Millionen Euro.
Mit der Lärmschutzlandschaft wird nun das erste Freizeitareal fertig
„Die Südstadt wird viele attraktive Spielangebote bekommen – auch im ANDEREN PARK in den ehemaligen Campbell Barracks entstehen außergewöhnliche Elemente. Mit der Lärmschutzlandschaft wird nun das erste Freizeitareal fertig. Wir sind sicher, dass sie für die bereits rund 800 neuen Bewohner der Konversionsfläche und auch viele Radausflügler aus anderen Stadtteilen ein Anziehungspunkt wird – schließlich liegt die Anlage direkt beim Radweg entlang des Bahndamms“, sagt Projektleiter Gero Seidler von der städtischen Konversionsgesellschaft Heidelberg (KGH).
Der erste Bestandteil der Landschaft war eine 70 Meter lange Lärmschutzwand, die bereits 2019 fertiggestellt wurde. Im Rahmen des Metropolink-Festivals wurde die Wand von Street-Art-Künstlern gestaltet und ist seither bereits ein echter Blickfang. Seit rund einem Jahr entsteht direkt vor der Wand auf rund 5.200 Quadratmeter nun der spielerische Teil. Er umfasst Spiel- und Bewegungsbereiche mit Angeboten für Kinder und eine Skatebowl für Jugendliche. Leitthema des Areals sind die Geschichten von Tom Sawyer und Huckleberry Finn – schließlich war das Wohnviertel der US-Armee an dieser Stelle nach deren Schöpfer Mark Twain benannt. Es gibt viele Klettermöglichkeiten, eine Röhrenrutsche, ein Spieldorf, einen Wasserspielplatz und einen kleinen Leuchtturm, wie er auch in Mark Twains Heimatstadt Hannibal im US-Bundesstaat Missouri steht. Den Abschluss der Landschaft im Süden bildet dann eine Skatebowl, wo sich Jugendliche mit Skateboards oder Inline-Skates treffen können.
(Quelle: Stadt Heidelberg)