Es bleibt nicht mehr viel Zeit etwas gegen den Klimawandel und die Klimakatastrophen zu tun, und es muss auch im großen Maßstab etwas getan werden. So jedenfalls das neueste Fazit des Weltklimarates IPCC. Der Landesverband Solarenergie unterstützt deshalb den Offenen Brief von Prof. Eike Weber, ehemaliger Direktor des Fraunhofer ISE Instituts in Freiburg, an die Bundeskanzlerin, in dem zum schnellen und engagierten Handeln aufgerufen wird.

Prof. Weber hat ganz besonders die Bedeutung der Solarenergie hervorgehoben und fordert konsequenterweise deshalb auch Initiativen für einen Aufbau der weltweiten Produktionskapazitäten von Solarmodulen. Er sieht Bedarf für hundert neue 60-Gigawatt-Produktionsstätten, um den weltweiten Bedarf der nächsten Jahre an Photovoltaikmodulen zu decken. Da Europa derzeit nur 0,4 Prozent der Solarzellen selber herstelle, fordert er eine führende Rolle der EU, um nicht die Energieabhängigkeit vom Weltmarkt und den politischen Verhältnissen in Asien und Amerika zu vergrößern.

Solarverband Rheinland-Pfalz-Solar begrüßt Initiative

Der Solarverband Rheinland-Pfalz-Solar begrüßt diese Initiative und fordert die Landesregierung in Mainz auf, eine Standortanalyse für eine Gigawatt-Solarproduktion durchzuführen und Anreize für die Ansiedlung einer solchen zukunftsfähigen Industrieanlage zu erörtern. Nach Berechnungen des Verbandes müssten jährliche in die Solarenergie öffentliche und private Investitionen in Höhe von 3,5 Milliarden Euro alleine in Rheinland-Pfalz erfolgen, um bis 2040 die Energiewende zu schaffen. Diese Investition würde sich verdoppeln, wenn die Forderungen des IPCC nach einer Energiewende bis spätestens 2030 abgeschlossen sein sollen.

Weitere Informationen: www.rheinland-pfalz-solar.de

 

(Quelle: Rheinland-Pfalz-Solar e.V.)