Begrünte Fassaden sind echte Hingucker mit großer Wirkung: Grünpflanzen an Fassaden kühlen die Gebäudehülle, filtern Schadstoffe und Staub aus der Luft und bieten Vögeln, Kleinsäugern und Insekten einen Lebensraum sowie Nahrung. Vor allem in Großstädten kommt Fassadenbegrünung eine besondere Bedeutung zu, um den urbanen Raum ökologisch aufzuwerten. Sie bringen Natur in die Stadt und tragen durch ihre kühlende Funktion zum besseren Stadtklima bei.

Für die Begrünung von Fassaden gibt es zwei Pflanzengruppen zu unterscheiden

Für die Begrünung von Fassaden gibt es zwei Pflanzengruppen zu unterscheiden: die Selbstklimmer und Gerüstkletterpflanzen. Erstere brauchen keine Rankhilfe und wachsen direkt auf dem Mauerwerk, während Gerüstkletterpflanzen Seilsysteme, Holz- oder Metallgitter zum Ranken benötigen. Ihre vorhandenen Bauelemente, wie Stützen von Vordächern und Carports, Zäune, Regenfallrohre oder Geländer können Sie auch als Kletterhilfe nutzen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die entsprechenden Bauteile die zusätzliche Last durch die Begrünung aushalten.
Zu den selbstklimmenden Pflanzen zählen u.a. Efeu, Wilder Wein und Kletterhortensien. Diese Pflanzen sind beliebt bei Vögeln und Fluginsekten, bieten ihnen Nahrung und Unterschlupf, da sie sehr dicht wachsen. Wenn Sie sich für Efeu entscheiden, achten Sie darauf, dass Ihre Gebäudefassade unbeschadet ist, da die wurzelfreudige Rankpflanze gerne in Lücken bzw. Spalten wächst und so den Putz beschädigen kann.

Geißblatt, Blauregen (Glyzinien), Akebie, Waldrebe und andere Clematis-Arten gehören zu den Gerüstkletterpflanzen und brauchen eine Kletterhilfe, um die Fassade zu begrünen. Diese Pflanzenarten überzeugen vor allem durch ihre tollen Blüten. 
Über Eigenschaften wie Pflegeaufwand, Standortansprüche und geeignete Rankhilfen der einzelnen Pflanzen informieren Sie sich am besten im Fachhandel.

 

(Quelle: BUND Landesverband Hessen)