Radfahren ist bekanntlich gut für Herz und Kreislauf und besonders für die Umwelt: Schon bei einer Strecke von drei Kilometern spart man circa ein halbes Kilo CO2, wenn man mit dem Rad statt mit dem Auto fährt. Im Vergleich zu Autos sind Fahrräder zudem platzsparend und geräuscharm. Bevor Sie jetzt wieder in die Pedale treten, sollten Sie das Rad überprüfen. Kleinere Instandhaltungsmaßnahmen kann man mit etwas handwerklichem Geschick gut selbst durchführen. Dabei gibt es einige Möglichkeiten, die Fahrradpflege besonders umweltfreundlich zu gestalten.

Um Korrosion vorzubeugen, sollte das Rad geputzt werden. Ein altes T-Shirt kann dafür als Lappen dienen. Auch die Kette sollte von grobem Schmutz befreit und anschließend nachgefettet werden. Vorsicht ist bei herkömmlichen Kettenölen geboten, denn diese werden oft auf Erdölbasis hergestellt. Eine umweltfreundlichere Alternative sind Kettenöle auf pflanzlicher Basis.

Schaltung, Schrauben und andere Verbindungen können sich mit der Zeit lockern und müssen bei Bedarf nachgezogen werden. Auch die Beleuchtung sollten Sie testen. Wichtig ist zudem die Kontrolle der Bremsen: Sie sollen genug Bremskraft entwickeln, sich frei bewegen lassen und die Bremsbeläge müssen in gutem Zustand sein. Der ADFC rät, Bremsklötze auszutauschen, wenn die Querrillen nicht mehr deutlich zu erkennen sind oder sich eine Kante eingebremst hat. Die Bremszüge sollten Kappen an den Enden haben und nicht ausgefranst sein.

Nicht zuletzt überprüft man Reifen und Luftdruck

Nicht zuletzt überprüft man die Reifen und ihren Luftdruck. Der ist nicht nur für den Fahrkomfort wichtig, sondern sorgt auch dafür, dass der Reifen möglichst langlebig ist. Muss ein Reifen doch mal ausgetauscht werden, können Sie versuchen, ihn beim Händler zurückzugeben, damit er sachgerecht entsorgt oder idealerweise recycelt wird. Ansonsten lohnt sich oft ein Blick auf die Webseite der Stadt: dort ist meist beschrieben, worauf man bei der Fahrradreifen-Entsorgung achten muss. Beim Neukauf können Sie Ausschau nach Fahrradreifen aus Naturkautschuk mit einem Anteil aus Recyclingmaterial halten.

Ist das Fahrrad überprüft und instand gesetzt, kann der Drahtesel nach einer kurzen Probefahrt sorgenfrei und klimafreundlich genutzt werden. Wer sein Rad lange fährt, spart Ressourcen ein. Denn auch die Produktion eines Fahrrads benötigt Rohstoffe.

 

(Quelle: BUND Landesverband Hessen e.V.)