Unter dem Titel „Unsere Generation – unser Job“ haben mehr als 400 prominente Personen aus Politik, Religion, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in einem offenen Brief den Kanzler, Abgeordnete und Konzerne aufgefordert, die Dringlichkeit einer Eindämmung der menschengemachten Klimakrise anzuerkennen und die gesetzlichen Klimaziele verfassungsgemäß umzusetzen (https://innn.it/UNSEREGENERATIONUNSERJOB). Die Erstunterzeichner betonen, dass der Umbau der Infrastruktur in allen Sektoren eine historisch beispiellose Aufgabe sei, die sofortiges, entschlossenes Handeln erfordere. Innerhalb von knapp zwei Wochen haben mehr als 27.000 Menschen den Appell mitunterzeichnet.
Der BUND Bergstraße begrüßt die klaren Worte der Initiative, die sich an Entscheidungsträger auf allen politischen Ebenen richtet, und gibt den Appell an die Bergsträßer Kommunalpolitik weiter. Der Umweltverband unterstreicht die in dem Aufruf geforderte umfassende Anpassung der Infrastruktur: Umstellung auf erneuerbare Energieversorgung, Dämmung von Gebäuden, Mobilität ohne fossile Brennstoffe und Energieeinsparung. „Es ist eine Mammutaufgabe, die in der Region Arbeitsplätze schafft, Sorgen der Bevölkerung ernst nimmt und uns eine lebenswerte Zukunft sichert. Was könnte jetzt wichtiger sein?“, so Vorstandssprecher Mathias Ilka.
Bergsträßer Kommunen können mehr
Hans-Jörg Langen vom Kreisvorstand meint: „Wir hoffen auf einen endlich wirksamen Wumms der Entscheidungsträger auch im Kreis Bergstraße in die notwendige Richtung.“ Die bisherigen ersten Schritte auf Kreisebene und in den Bergsträßer Kommunen stuft der BUND Bergstraße als zu zögerlich ein. Um massiven und dauerhaften Schäden durch Dürre in den Wäldern, Ernteausfälle und Wasserknappheit ebenso wie Überflutungsschäden und Hitzetote etwas entgegenzusetzen, ist weitaus mehr Engagement nötig. „Die Bergsträßer Kommunen können mehr und sie können es jetzt“, sagt Vorstandssprecher Gregor Mitsch. „Sie können Windenergie vorantreiben ebenso wie Photovoltaik auf Parkplätzen und Dächern, pflanzenbasierte Ernährung fördern, Straßen und Plätze begrünen, öffentlichen Nahverkehr und Radverkehr ausbauen.“
Der BUND setzt darauf, dass die Kommunen Klimaschutz als ureigene Aufgabe begreifen und den Klimaschutz zur Richtschnur ihres Handels machen.
(Quelle: BUND Bergstraße)