Vom NIMBY („not in my backyard“) zum PIMBY („please in my backyard“): wie das gelingen kann, und welche Chance das für das Land Baden-Württemberg bringt, stellten die Initiatoren dieses Leuchtturmprojektes am 22. März 2023 der Presse vor.
Heidelbergs OB Dr. Würzner, Neckargemünds Bürgermeister Volk, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg und Vorstände der beteiligten Bürgerenergiegenossenschaften erläuterten: Gegenüber einem Regelverfahren, mit dem Forst BW geeignete Flächen auf dem Kamm des Lammerskopf für Windkraftanlagen vermarkten will – dabei spielen hauptsächlich finanzielle Aspekte eine Rolle – liegt die Innovation des Bürgerwindparks darin, dass Klimaschutz, Bürgerbeteiligung, interkommunale Zusammenarbeit, technische Innovation und Umweltbildung gebündelt werden. So kann das erhoffte Leuchtturmprojekt enormen Nutzen für die Bürger der Region bringen. Vorausgesetzt, das Land Baden-Württemberg unterstützt die Bewerbung für ein Sonderverfahren, so dass ein Teil der Fläche herausgelöst und von den regionalen Akteuren (Stadtwerke Heidelberg und Bürgerenergiegenossenschaften Heidelberg, Starkenburg und Kraichgau) genutzt werden kann.
Dabei wäre auch die Stadt Neckargemünd mit von der Partie, denn ein Grundstück auf Neckargemünder Gemarkung würde mit eingebracht. Bürgermeister Frank Volk fand eindringliche Worte dafür, dass das Land die Kraft der Region zur Kenntnis nehmen solle. Im Wissen um die Innovationsstärke der Partner habe sich der Gemeinderat einstimmig für eine Projektbeteiligung ausgesprochen. „Unser Projekt wird Schule machen“, ist er sicher, „denn wenn die Menschen selbst aktiv werden können, gelingt es, den Klimaschutz in den Köpfen zu verankern.“
(Quelle: Stadt Neckargemünd)