Rund 44 Quadratkilometer groß ist der Heidelberger Wald – der größte Teil davon gehört der Stadt Heidelberg und Forst Baden-Württemberg. Der Wald ist nicht nur Erholungsraum und hat wichtige Funktionen für Natur- und Artenschutz – er wird auch bewirtschaftet und liefert den wichtigen Rohstoff Brennholz. Für seine naturnahe und nachhaltige Waldbewirtschaftung ist Heidelberg mehrfach ausgezeichnet worden (ecoGuide berichtete), insbesondere mit den Zertifikaten von FSC (Forest stewardship council) und PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes), die von allen großen Umweltverbänden anerkannt werden.

Verbraucher können Polterholz von Stadt und Forst BW erwerben

Mit Beginn des Laubfalls startet nun die Holzernte – und Privatkundinnen und -kunden können Brennholz direkt bei den Produzenten Stadt Heidelberg und Forst BW bestellen. Wer sich für diese Art der Holzbeschaffung interessiert, muss aber selbst Hand anlegen können: Das Holz wird nämlich nicht „kaminfertig“ verkauft. Stadt und Forst BW bieten es als sogenanntes Polterholz an – das bedeutet, dass mehrere Meter lange Stücke an gut zugänglichen Stellen im Wald zur Aufarbeitung bereitliegen. Kundinnen und Kunden können es dann dort zerkleinern und abtransportieren oder direkt aufladen und außerhalb des Waldes bearbeiten.

Die Stadt Heidelberg bietet außerdem die Möglichkeit an, sich das Recht zur Holzbeschaffung in einem „Flächenlos“ zu sichern. Dort kann man dann liegengebliebenes Holz, das über sieben Zentimeter Durchmesser hat, aufarbeiten. Grundvoraussetzung für Holzarbeiten im Heidelberger Wald ist der Nachweis eines absolvierten Motorsägen-Grundlehrgangs. Außerdem muss man bei der Arbeit eine Schutzausrüstung (Helm mit Gesichts- und Gehörschutz, Schnittschutzhose, Sicherheitsschuhe) tragen und mindestens zu zweit sein.

Weitere Infos zu Bestellungen, Preisen und Abholung gibt es bei:
Stadt Heidelberg (Marvin Müller): forstamt@heidelberg.de
Forst BW (in Heidelberg Reviere im Bereich Ziegelhausen / Peterstal):
www.forstbw.de
Bestellungen direkt über diesen Link

 

(Quelle: Stadt Heidelberg)