Weltweit gibt es mittlerweile 2.000 Fairtrade-Städte, Bensheim war im Jahr 2011 die 59. Stadt in Deutschland, die die Bezeichnung offiziell tragen durfte, kürzlich wurde dieser Titel erneut um zwei Jahre verlängert. 500 Städte sind es mittlerweile in Deutschland. In der neuen Urkunde für Bensheim heißt es: „Durch den fairen Handel vor Ort nimmt die Stadt Bensheim eine Vorreiterrolle ein. Dies setzt ein konkretes Zeichen für eine gerechtere Welt.“ Bürgermeister Rolf Richter dankt allen, die mit ihrem Engagement dafür sorgen, dass Bensheim auch weiterhin Fairtrade-Stadt ist. „Die Steuerungsgruppe ist sehr engagiert und hat entscheidenden Anteil daran, dass das Thema Fairtrade in Bensheim sehr präsent ist“, so Richter.

Am 26. Oktober 2011 wurde Bensheim das offizielle Siegel Fairtrade-Stadt verliehen. Der Magistrat hatte sich zuvor dafür ausgesprochen, dass Bensheim sich im Rahmen der internationalen Kampagne „Fairtrade-Towns“ um den Titel bewerben soll. Die Unterstützung ist von Beginn an groß: Einzelhandel, Gastronomie, Schulen, Kindergärten und Vereine beteiligen sich kontinuierlich aktiv und mit verschiedenen Aktionen, wie zuletzt rund um das Thema Kaffee aus fairem Handel.

Die Fairtrade-Bewegung

„Wenn Kleinbauern nicht mehr der Willkür der Zwischenhändler und der Weltmarktpreise ausgeliefert sind, sondern unter menschenwürdigen Bedingungen produzieren und existenzsichernde Preise durchsetzen können, ist dies für ihre Lebensgrundlage entscheidend“, betont Thomas Götz von der Steuerungsgruppe, die alle Aktivitäten koordiniert. Die Fairtrade-Bewegung setzt sich für ein Verbot illegaler Kinder- und Zwangsarbeit, garantierte Mindestpreise und die Einhaltung von existenzsichernden Mindestlohnvereinbarungen ein. Die Initiative für fairen Handel in Bensheim besteht aus Vertretern des Weltladens St. Georg, der Christoffel Blindenmission, des Goethe-Gymnasiums, von Attac Bensheim und verschiedener Kirchengemeinden.

 

(Quelle: Presse-Info der Stadt Bensheim)