Zu einem Arbeitstreffen hatte die Stadt Bensheim Naturschutzverbände und -gruppierungen in die Alte Faktorei eingeladen. Stadtrat Adil Oyan begrüßte die Gäste und wies auf die gemeinsamen Ziele hin, die die Verbände und auch die Stadt Bensheim in Sachen Natur- und Umweltschutz verfolgen. „Wir müssen und wollen zusammenarbeiten, um unsere Ziele zu erreichen“, richtete Oyan einen Appell an die Teilnehmer. Auch wenn man sich beim Ziel oft einig sei, so würde sich jedes Mal die Frage des richtigen bzw. gangbaren Weges stellen. „Genau hier kommt es auf den Dialog an“, betonte Oyan.
Dr. Stefanie Fey, Geschäftsführerin des Geo-Naturparks Bergstraße/Odenwald, bot in ihrem Vortrag interessante Einblicke in die Entwicklungsgeschichte seit Gründung des Naturparks Bergstraße-Odenwald (1960) bis zum jetzigen „UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald“. Fey gab Infos zur Gebietskulisse, zu den Zielen und zu den Aufgaben eines Naturparks, die im Bundesnaturschutzgesetz erläutert und in den Vereinszwecken festgelegt sind: Dazu gehören der Natur- und Landschaftsschutz, Bildung und Erziehung sowie Wissenschaft und Forschung. „Wir freuen uns, wenn wir mit Bensheim zukünftig weitere Kooperationsprojekte umsetzen können“, sagte Fey zum Abschluss ihres Vortrags.
Wichtige Themen u.a.: Nachhaltige Sicherung ökologisch hochwertiger Flächen und Naturschutz in Gewerbegebieten und Privatgärten
Danach stellte Bensheims neue Umweltberaterin Maria Romero-Martin sich und ihren Aufgabenbereich vor. Unter dem Tagesordnungspunkt „Gemeinsame Festlegung und Priorisierung von Schwerpunktthemen im Naturschutzbereich für Bensheim“ sammelten die Teilnehmer Themen, die für Bensheim wichtig sind, bei denen sie Handlungsbedarf sehen und die gemeinsam angegangen werden sollen. Eine Priorisierung der Themen soll dabei helfen, Arbeitskapazitäten zu bündeln, um effizient an Projekten zu arbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen. Zu den als besonders wichtig erachteten Themen gehören u.a. die nachhaltige Sicherung ökologisch hochwertiger Flächen, der Naturschutz in Gewerbegebieten und Privatgärten sowie der Schutz und die Förderung von Gebäudebrütern. Daran wollen die Stadt Bensheim und die Verbände in den kommenden Jahren intensiver arbeiten.