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Foto: PVH Heidelberg

Um den Ausbau der Stromerzeugung aus Sonnenenergie weiter voranzubringen, setzt das baden-württembergische Umweltministerium sein Förderprogramm „Regionale Photovoltaik-Netzwerke“ weiter fort. Das Photovoltaik-Netzwerk soll auch in Zukunft aus 12 regionalen Netzwerken sowie einer zentralen Koordinierungsstelle bestehen. Am 3. September 2021 startete die neue Ausschreibungsrunde für die Beratungs- und Netzwerkinitiativen in den 12 Regionen Baden-Württembergs. Insgesamt fördert die Landesregierung die Einrichtung und Arbeit dieser regionalen Netzwerke in den nächsten drei Jahren mit rund vier Millionen Euro.

Solare Stromerzeugung weiter ausbauen

„Wir haben uns als Landesregierung das Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren wirksame Maßnahmen gegen die Erderwärmung zu ergreifen. Dazu gehört auch, die Energiewende hinzu zur Nutzung erneuerbarer Energien noch stärker im ganzen Land voranzubringen“, sagte Umweltministerin Thekla Walker am 3. September in Stuttgart. Stromerzeugung aus Sonnenenergie sei dabei ein wesentlicher Baustein. „Mit der Ausweitung der Photovoltaik-Pflicht sowie der Festlegung eines Flächenziels für Freiflächen-Photovoltaik schaffen wir die Grundlagen, um die Potenziale der solaren Energiegewinnung noch stärker und überall im Land auszuschöpfen“, fügte die Umweltministerin hinzu. Das führe aber auch dazu, dass sich in naher Zukunft neue Personengruppen mit dem Thema Photovoltaik auseinandersetzen müssten. Deshalb sollen die regionalen Photovoltaik-Netzwerke auch in den kommenden Jahren allen relevanten Akteurinnen und Akteuren bei Fragen rund um die Photovoltaik als zentrale und neutrale Anlaufstellen bereitstehen. Im Mittelpunkt der Arbeit stehe dabei, Informationen und Beratung vor Ort anzubieten und neue Vernetzungsmöglichkeiten zu schaffen.

Details zum Förderaufruf

Förderfähig ist maximal je eine Beratungs- und Netzwerkinitiative in den 12 Regionen in Baden-Württemberg. Voraussetzung ist, dass das Projekt in der jeweiligen Region einen wichtigen Impuls für die Errichtung von Photovoltaikanlagen gibt. Je nach Gegebenheiten und Strukturen in den Regionen müssen sich die Netzwerke einen Schwerpunkt für ihre Arbeit setzen. Dieser muss sich in eine der beiden Kategorien „Flächenbereitstellung für den Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik“ und „Geplante Photovoltaikpflicht in Baden-Württemberg auf Nichtwohn- und Wohngebäuden“ einordnen lassen.

Weitere Infos zum Förderprogramm, Förderbedingungen sowie Ausschreibungsunterlagen: hier

Die Frist für die Antragsstellung endet am 18. Oktober 2021.

Ergänzende Informationen

Das Förderprogramm „Photovoltaik-Netzwerke“ hat das Umweltministerium in 2018 ins Leben gerufen. Ziel war, den Ausbau der Photovoltaik in Baden-Württemberg weiter voranzutreiben. Ein zentrales Anliegen war insbesondere der stockende Ausbau in Ballungsgebieten. Mit dem Projekt werden die relevanten Akteurinnen und Akteure durch Informations- und Beratungsangebote sowie Vernetzungsaktivitäten unterstützt, um so organisatorische, informatorische und institutionelle Barrieren bei der Errichtung von Photovoltaikanlagen zu überwinden.

 

(Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg)