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Foto: PVH Heidelberg

„Die Landesregierung möchte Baden-Württemberg zum Vorreiter für eine klimabewusste Baukultur entwickeln. Das Bauen mit Holz leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Im Vergleich zu konventionellen Bauweisen können bis zu 70 Prozent CO2 eingespart werden. Mit der Plattform ‚Auf Holz bauen‘, die Bestandteil der Holzbau-Offensive Baden-Württemberg ist und die wir vor einem Jahr gestartet haben, versorgen wir die Baufachleute mit aktuellem Holzbau-Wissen, vernetzen sie und tragen zum Wissensaustausch bei – für gute und noch mehr Holzgebäude ‘Made in Baden-Württemberg’“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk (MdL), am 6. Dezember 2021 im Rahmen der Veranstaltung zur Bildungs-Offensive „Auf Holz bauen“ im Haus der Architekten in Stuttgart.

Wald und Holz: entscheidende Parameter für den Klimaschutz

Wald und Holz sind entscheidende Parameter für den Klimaschutz. Sie vermeiden bis zu elf Prozent der CO2-Emissionen Deutschlands. „Dieses Potenzial müssen wir viel aktiver nutzen, wenn wir unsere Klimaschutzziele erreichen wollen. Das kann nur gelingen, wenn wir auch künftig den Wald im Land vollumfänglich nachhaltig bewirtschaften und das Holz selbstverständlich nutzen“, betonte Hauk.

Damit aus dem Holz qualitativ hochwertige, moderne Gebäude entstehen können, ist Wissenstransfer auf allen Ebenen der Prozesskette notwendig. Zudem sind fachlich gut ausgebildete Planerinnen und Planer aus Architektur und Ingenieurwesen gefragt, um die steigende Nachfrage nach modernem Holzbau zu bedienen.

Plattform „Auf Holz bauen“ bietet Austauschmöglichkeit

„Seit einem Jahr schafft die Plattform ‘Auf Holz bauen’ eine Austauschmöglichkeit, um Baufachleute zum Bauen mit Holz anzuregen und Wissensaustausch zu komplexen Fragestellungen zu Spezialthemen wie Gesetzgebung, Tragwerk, Brandschutz und Bauphysik anzubieten“, sagte Minister Peter Hauk. In 2021 wurden rund 35 Bildungsveranstaltungen durch die Kooperationspartner Architektenkammer und Ingenieurkammer Baden-Württemberg überwiegend digital durchgeführt. „Bis zu 4.100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im ersten Jahr, das durchweg positive Feedback sowie der Wunsch nach Fortsetzung und Erweiterung des Angebotes, unterstreichen das große Interesse und bestätigt uns, dass wir mit der Plattform ein passgenaues Angebot für die Baufachleute bereitstellen“, betonte Minister Hauk. Zudem biete die Bildungsoffensive auch informative Podcasts und Filmbeiträge an.

Für 2022 wollen Architekten- und Ingenieurkammer wieder jeweils zwei Veranstaltungen pro Monat anbieten. Darunter auch Exkursionen, sobald sich die pandemische Situation beruhigt.

Hintergrund-Infos

Die Kosten für die Bildungs-Offensive werden vom Land im Rahmen der Holzbau-Offensive Baden-Württemberg getragen. Die Holzbau-Offensive BW wurde im Herbst 2018 durch die Landesregierung ins Leben gerufen und mit einem Gesamtvolumen von bis zu 37 Millionen Euro für die Jahre 2018 bis einschließlich 2023 ausgestattet. Unter Federführung des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sind acht weitere Ministerien beteiligt, welche die 13 Innovationspakete des Programms umsetzen.

Weitere Infos zur Plattform „Auf Holz bauen“: www.aufholzbauen.de

Die Holzbau-Offensive BW setzt Impulse zum klimagerechten Bauen mit Holz. Unter anderem werden Kommunen durch Förderimpulse angeregt, beispielsweise mit dem Holz-Innovativ-Programm „HIP“, dem Ideenaufruf „Holzbau als Bestandteil des kommunalen Klimaschutzes“ oder mit der Auslobung des Holzbaupreises Baden-Württemberg 2022.

Weitere Infos zur Holzbau-Offensive BW: hier

 

(Quelle: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg)