Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg hat weitere neun energieeffiziente Wärmenetze im Land mit insgesamt mehr als 1,5 Millionen Euro gefördert. Die Gesamtinvestitionskosten der Projekte aus der 12. Antragsrunde des Förderprogramms betragen 26,3 Millionen Euro. „Mit den neuen Projekten treiben wir die Wärmewende im Land weiter voran“, sagte Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller heute (15. Mai 2020) in Stuttgart. „Besonders freut es mich, dass klimaschonende Wärme nicht nur in Neubaugebieten im Fokus steht, sondern auch in unseren Altstädten Einzug hält.“ Wärmenetzen komme aufgrund ihrer Flexibilität bei der Wärmeversorgung der Zukunft eine tragende Rolle zu“, erläuterte Untersteller. „Jedes dieser Netze bringt uns unserem Ziel näher, die Wärmeversorgung im Land spätestens bis zum Jahr 2050 nahezu klimaneutral zu gestalten.“

18 Kilometer neue Trassen – 200 neue Hausanschlüsse

Mit der finanziellen Unterstützung des Landes entstehen im Land neue Trassen mit einer Länge von zusammen 18 Kilometern. Darüber sollen rund 200 private, gewerbliche und kommunale Gebäude an ein Wärmenetz angeschlossen werden.

Gefördert werden in dieser Antragsrunde:

  • die kalte Nahwärmeversorgung im Neubaugebiet Rottenburg Öchsner II mit Wärmepumpen für rund 50 Wohngebäude mit 250.000 Euro,
  • der Neubau eines Nahwärmenetzes in der historischen Altstadt von Marbach am Neckar mit einer Trassenlänge von 2.100 Metern mit 200.000 Euro,
  • der Bau eines Nahwärmenetzes für 35 kommunale und private Gebäude in der Altstadt von Bad Waldsee mit 200.000 Euro,
  • der Zusammenschluss von drei bestehenden Wärmenetzen in Eglosheim Ost mit Verbindung und Ausbau des Wärmenetzes in Eglosheim West mit 200.000 Euro,
  • der Zusammenschluss von den zwei bestehenden Wärmenetzen „Stotz“ und „KWH Zentrum“ mit Verbindung und Ausbau eines Wärmenetzes für das Quartier südlicher Salamanderpark in Kornwestheim mit 200.000 Euro,
  • der Bau eines Nahwärmenetzes mit knapp 1.500 Metern Trassenlänge in der Altstadt von Pfullendorf mit 200.000 Euro,
  • ein kaltes Nahwärmenetz in einem Neubaugebiet für 10 Mehrfamilienhäuser mit 105 Wohnungen in Ludwigsburg-Grünbühl mit 205.100 Euro,
  • die Erweiterung des Nahwärmenetzes Sprißler in Unlingen für 12 private Gebäude durch einen Landwirt mit 38.400 Euro,
  • die Erweiterung des Nahwärmenetzes in Hausen am Andelsbach um 870 Meter Trassenlänge für 16 private Gebäude mit 71.850 Euro.

 

(Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg)