Das baden-württembergische Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft macht bei der Förderung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien Tempo: Mit dem Start des Förderaufrufs „Zukunftsprogramm Wasserstoff BW“ heute (1. April 2021) wird nun damit begonnen, die Maßnahmen im Rahmen der Wasserstoff-Roadmap Baden-Württemberg rasch und konsequent umzusetzen.
„Nun gilt es, von den ermittelten Maßnahmen die wichtigsten Themenfelder in einer ersten Phase zügig anzugehen und insbesondere die Unternehmen dabei zu unterstützen, eine zukunftsfähige Wasserstoffwirtschaft zu etablieren“, sagte Energieminister Franz Untersteller heute in Stuttgart. Das Land stellt dafür Haushaltsmittel von 26,4 Millionen Euro bereit. Im Rahmen des „Zukunftsprogramms Wasserstoff BW“ werden Themen der Wasserstoff-Roadmap BW aufgegriffen, um damit Unternehmen in Baden-Württemberg mit fünf verschiedenen Förderbausteinen zu fördern. Dabei sollen Unternehmen (beispielsweise Maschinen- und Anlagenbauer, Hersteller, Ausrüster, Zulieferer und Anwender) im besonderen Maße im Fokus stehen und die geförderten Projekte einen sichtbaren Beitrag zum „Themenfeld Wasserstoff“ leisten.
Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sichern Arbeitsplätze
„Die Unternehmen aus dem Land sollen damit in ihrer Innovationskraft gezielt gestärkt und gefördert werden, um ihre führende technologische Position im internationalen Wettbewerb zu behaupten“, erläuterte Untersteller. Im Kern gehe es um „industrielle Forschung“ und darum, den Ausbau einer Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg zu forcieren. Den baden-württembergischen Unternehmen werde damit ermöglicht, rasch innovative Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien zu entwickeln, zu produzieren, anzuwenden und neue Marktanteile zu gewinnen.
In der nun beginnenden Phase der Entwicklung und Umsetzung hin zum Markthochlauf von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien stehen die führenden Unternehmen vor der Herausforderung, ihr Know-how auf relevante Stückzahlen zu übertragen. Gleichzeitig gelte es, die Exportmärkte zu bedienen, hob Minister Untersteller hervor: „Eine schnelle Industrialisierung der mobilen und stationären Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien und -anwendungen dient somit dem Erhalt und dem Ausbau von Arbeitsplätzen in Baden-Württemberg.“
(Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg)