Die Konversionsfläche Südstadt in Heidelberg wurde für den renommierten Deutschen Städtebaupreis (DSP) 2025 nominiert – eine Auszeichnung, die seit über 40 Jahren wegweisende Projekte der Planungs- und Stadtbaukultur würdigt.
Mit insgesamt 85 Einreichungen aus ganz Deutschland ist der Wettbewerb in diesem Jahr besonders anspruchsvoll. Die Nominierung der Konversionsfläche Südstadt in der Kategorie „Städtebaupreis“ hebt den innovativen Co-Design-Prozess hervor, der bei der Transformation des ehemaligen Militärgeländes angewandt wurde. Dieser Ansatz kombiniert die aktive Mitgestaltung mit zukunftsorientierten und nachhaltigen städtebaulichen Lösungen.
Der Co-Design-Prozess in der Südstadt zeichnet sich dadurch aus, dass die Entwicklung der Fläche auf mehreren Ebenen gleichzeitig geplant wurde. Während einzelne Teilbereiche und Projekte konkret gestaltet wurden, blieb stets die gesamte Fläche im Blick. Dabei wurden übergeordnete Leitziele wie Identität, Vielfalt, Vernetzung und Mobilität definiert, um eine reibungslose Abstimmung zwischen den verschiedenen Projekten sicherzustellen. Der Prozess erfolgte in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten – Fachleuten, der Bürgerschaft und der Politik. Die Anerkennung unterstreicht, wie erfolgreich die kreative und nachhaltige Umnutzung einst militärisch genutzter Flächen sein kann.
Hintergrund-Info: Deutscher Städtebaupreis
Der Deutsche Städtebaupreis wird alle zwei Jahre von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) ausgelobt und von der Wüstenrot Stiftung gefördert. Insgesamt ist er mit 25.000 Euro dotiert. Neben dem Hauptpreis (15.000 Euro) und einem Sonderpreis (5.000 Euro) werden bis zu fünf weitere Projekte mit je 1.000 Euro ausgezeichnet. Die Preisverleihung des DSP 2025 und das begleitende Symposium zum Thema „Umbaukultur in der zirkulären Stadt“ finden am 25. Juli 2025 in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin statt.
(Quelle: Stadt Heidelberg)