Tierfreunde können in diesem Jahr erstmals über die Preisträger beim Deutschen Tierschutzpreis mitentscheiden. Für die Kategorie „Publikumspreis“ ruft der Deutsche Tierschutzbund zur Abstimmung auf. Zur Auswahl stehen fünf auszeichnungswürdige Projekte, zwei davon aus der Metropolregion Rhein-Neckar, für die man bis zum 31. Oktober 2024 online unter www.tierschutzbund.de/publikumspreis seine Stimme abgeben kann.
Foto: Tierschutzverein Weinheim e.V.
Der Gewinner mit den meisten Stimmen wird am 22. November in Berlin im Rahmen einer feierlichen Gala mit dem mit 3.000 Euro dotierten Publikumspreis geehrt. Die Verleihung des Deutschen Tierschutzpreises feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum. Neben dem Deutschen Tierschutzpreis 2024 verleiht der Deutsche Tierschutzbund Preise in den Kategorien „Lebenswerk“, „Stimme für die Tiere“ und „Publikumspreis“.
„Es gibt viele engagierte Menschen, die sich mit Leidenschaft und Ideenreichtum für Tiere einsetzen und Zeit, Energie und oft auch Geld opfern, damit Tiere in unserer Gesellschaft Mitgefühl erfahren und ein besseres Leben führen können“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Alle Nominierten für den Publikumspreis sind für uns beispielhaft. Wir wollen ihre auszeichnungswürdige Arbeit sichtbar machen und gleichzeitig die Auswahl des diesjährigen Preisträgers vertrauensvoll in die Hände der Tierschutz-Community legen.“
Aus über 500 Einreichungen hat die Jury rund um den Tierschutzbund-Präsidenten fünf vorbildhaft engagierte Personen, Vereine und Initiativen ausgesucht, die nun ins Rennen um den Publikumspreis gehen:
Burg Nagezahn in Brandenburg ist ein seit zehn Jahren bestehender Lebenshof für Nagetiere und Kaninchen, der derzeit etwa 70 gerettete Tiere auf einem liebevoll angelegten Gelände betreut und öffentlich über die Bedürfnisse der oft unterschätzten Heimtiere aufklärt.
Tierschützerin Claudia Hennig aus Sachsen-Anhalt setzt sich seit 12 Jahren für alte, kranke oder im Tierheim nicht vermittelbare Hunde ein und kümmert sich um deren Intensivbetreuung, die sonst nicht gestemmt werden könnte. Sie beschert den Tieren so oft lebenswerte letzte Monate oder Jahre.
Foto: Wildvogelrettung e.V.
Die 2017 gegründete Katzenhilfe Salzachtal arbeitet dafür, die hohe Katzenpopulation in der ländlichen Region durch Kastrationsmaßnahmen, Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung einzudämmen und konnte die erste wirksame Katzenschutzverordnung Bayerns erwirken.
Das Team der Rehkitzrettung Weinheim rettet seit sieben Jahren Kitze, Junghasen, Igel und Bodenbrüter vor Tod und Verstümmelung während der Mahd und Getreideernte. Mithilfe von Drohnen mit Wärmebildkameras orten die Tierschützer die Tiere in den Feldern.
Auch das Team der Wildvogelrettung Bad Dürkheim um Gründerin Susa Dornè ist nominiert. Der Verein aus Rheinland-Pfalz zieht seit elf Jahren Wildvogelwaisen auf und wildert sie aus, versorgt und päppelt verletzte Vögel und resozialisiert fehlgeprägte Rabenvögel.
(Quelle: Deutscher Tierschutzbund e.V.)