Drei Wochen lang für den Klimaschutz in die Pedale treten und seinen Alltag möglichst CO2-neutral bestreiten – das ist auch dieses Jahr wieder das Ziel von „Stadtradeln“. Zum Start der Aktion in Mannheim haben rund 750 Radelnde bereits ordentlich Radkilometer gesammelt: Sie kamen am 7. Mai zur großen Radparade des ADFC Baden-Württemberg nach Mannheim. Auch der für Verkehrsplanung zuständige Bürgermeister Ralf Eisenhauer und die Mannheimer Umweltbürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell konnten dort gemeinsam mit den anderen „Stadtradeln“-Teilnehmenden ihre ersten Radkilometer sammeln.

Zur Begrüßung am Wasserturm freute sich Eisenhauer, der dieses Jahr wieder die Rolle des Stadtradeln-Star übernehmen wird, dass bei Stadtradeln in Mannheim nicht nur die Anzahl der Radelnden kontinuierlich zunimmt, sondern auch die während des Aktionszeitraums erradelten Kilometer. „Die sogenannte aktive Mobilität zu Fuß oder mit dem Rad ist fest in den Klimazielen der Stadt Mannheim verankert. Wer Rad fährt, der trägt zu einer lebenswerten Stadt bei“, so Eisenhauer. Denn Fahrräder nehmen wesentlich weniger Platz im öffentlichen Raum ein als der Kfz-Verkehr. Er appellierte an die Teilnehmenden, auch über den Aktionszeitraum hinaus ihre Wege mit dem Rad zurückzulegen und damit gemeinsam die Radverkehrsförderung vor Ort voranzutreiben.

Umweltbürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell hob wichtige aktuelle Fortschritte beim Ausbau der Radwege hervor: „Maßnahmen wie der Radweg Augustaanalage, die Protected Bike Lane Luisenring sowie die Fertigstellung eines Teilstücks des Radschnellwegs Mannheim – Viernheim – Weinheim auf Spinelli machen das Radfahren attraktiver. Es gibt viele Gründe, die für das Fahrrad sprechen. Ein wichtiger Aspekt ist die CO2-Bilanz – mit dem Rad gelingt uns eine klimafreundliche Anreise. Während wir mit dem Fahrrad fahren, tun wir aber nicht nur unserem Klima etwas Gutes, sondern wir fördern auch die eigene Gesundheit und schonen den Geldbeutel.“ Sie rief aus, den letztjährigen Rekord von 19 Äquator-Umfahrungen dieses Jahr zu überbieten.

Über die Feudenheimer Straße und die neue Radschnellverbindung durch die Feudenheimer Au ging die Radparade zur Bezirkssportanlage Käfertal, wo dann nicht nur der offizielle Startschuss für Stadtradeln Mannheim fiel, sondern auch der Auftakt der internationalen Kampagne Stadtradeln des Klima-Bündnis, der jedes Jahr in einer anderen deutschen Stadt gefeiert wird – und passend zur Bundesgartenschau 2023 in der BUGA-Stadt Mannheim.

Auch Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz rief dort zur Teilnahme an Stadtradeln auf: „Diese positive Aufforderung, das eigene Mobilitätsverhalten zu überdenken, ist die große Stärke der Kampagne.“ Gleichzeitig sah Kurz aber auch auf Seiten der Stadt eine wichtige Rolle für mehr Radverkehr: „Wir sind in der Verantwortung, den Menschen eine gut ausgebaute Radinfrastruktur bereitzustellen, auf der sie schnell und sicher ans Ziel kommen – hier sind wir vorangekommen, es gibt in den nächsten Jahren aber noch einiges zu tun.“

Anmeldung noch möglich

Stadtradeln 2023 in Mannheim läuft noch bis 27. Mai 2023. Teilnehmen können alle Personen, die in Mannheim wohnen oder arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, ebenso Unternehmen, Vereine, Schulklassen, Familien sowie Freundeskreise. Sie können Teams bilden oder einzeln mitmachen. Einzelpersonen haben die Möglichkeit, sich dem „Offenen Team – Mannheim“ anzuschließen. Die geradelten Kilometer können dann auf der genannten Homepage erfasst oder über die Stadtradeln-App hochgeladen werden. Auch mehrere Dienststellen der Stadtverwaltung Mannheim beteiligen sich an der Aktion.

Eine Anmeldung ist im Aktionszeitraum möglich unter:
www.stadtradeln.de/mannheim

 

(Quelle: Stadt Mannheim)