Die Veranstaltungsreihe „Klimahelden – Klimaschutz beginnt auf dem Teller“ des Geo-Naturparks und der Stadt Bensheim geht am 13. Oktober 2022 in die zweite Runde. Julian Senn vom IFEU-Institut erklärt ab 19.00 Uhr im Kolpinghaus, welche Auswirkungen unsere Ernährung auf das Klima hat.
Avocado oder Apfel? Rindersteak oder vielleicht doch ein Stück Tofu? Was bedeutet diese Wahl für das Klima? Wie lässt sich Genuss mit Klimaschutz vereinbaren? Diese Fragen gehen vielen Menschen beim Einkaufen und Kochen durch den Kopf. Unsere Ernährung trägt zu knapp zehn Prozent der jährlichen CO2-Emissionen eines Durchschnittsbürgers bei. Eine klimaschonende Ernährung mit viel Gemüse und weniger Milch- bzw. Fleischprodukten könnte hingegen rund 75 Prozent der Treibhausgase in der Landwirtschaft einsparen.
Diese und viele weitere interessante Aspekte und Tipps präsentiert der Wissenschaftler Julian Senn vom Institut für Energie und Umweltforschung (IFEU, Heidelberg). Sein Fachgebiet betrifft die Ökobilanzierung von Lebensmitteln. Ein Forschungsfeld, das neben den Treibhausgasemissionen von Lebensmitteln auch deren Wasserverbrauch und soziale Auswirkungen betrachtet.
Nach dem Vortrag lädt der „Walk of Science“ mit Grafiken und Interviews zu einer vertiefenden Betrachtung und Diskussion zum Thema ein. Und wer gerne einmal Insekten als Eiweißalternative zu Fleisch probieren möchte oder kosten will, ob Lupinenkaffee in Zukunft auf seinem Frühstückstisch stehen kann, wird am Infostand der Geopark-Ranger fündig.
Nach dem Ende des Projekts planen die Stadt Bensheim und der Geo-Naturpark gemeinsam die Errichtung von vier Hochbeeten im Stadtgebiet, welche von den Bürgern selbständig bewirtschaftet und genutzt werden können. Die Hochbeete selbst werden von der Geo-Naturpark-Werkstatt gebaut, die Erstbepflanzung erfolgt durch die Stadt, die damit dazu einladen möchte, selbst aktiv zu werden. Standortvorschläge für die vier Hochbeete können von allen Interessierten kostenlos und online eingetragen werden.
Weitere Informationen:
https://arcg.is/1KODmb
(Quelle: Stadt Bensheim und Geo-Naturpark Bergstraße Odenwald)