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Die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr und des Trägervereins der Waldwerkstatt überreichten ihre Spenden an den Landauer OB Thomas Hirsch (5. v.re.) und Forstamtsleiterin Ulrike Abel (4. v.re.). Foto: Stadt Landau

Erholungsgebiet, Klimaoase und Naturraum: Die Stadt Landau ist nicht nur die größte weinbautreibende Gemeinde Deutschlands, sondern auch im Besitz von rund 2.500 Hektar Wald. Doch das Idyll ist bedroht: Die Auswirkungen des Klimawandels machen der bei Eußerthal gelegenen Exklave zu schaffen. Um den Stadtwald fit für die Zukunft zu machen, setzt das Team des zuständigen Forstamts Haardt um Leiterin Ulrike Abel unter anderem auf die Ausweitung des Mischwaldkonzepts und die Erhöhung des Anteils klimastabiler Baumarten – wie etwa Eichen oder Winterlinden. Mithilfe einer Spende des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Landau-Godramstein in Höhe von 1.600 Euro und des Trägervereins der Waldwerkstatt Taubensuhl in Höhe von 500 Euro konnten jetzt 270 neue Winterlinden gepflanzt werden.

Ausweitung des Mischwaldkonzepts: eine fachlich als auch finanziell sehr anspruchsvolle Aufgabe

„Durch mehrere Hitzesommer in Folge mit langanhaltender, großer Trockenheit ist der Landauer Stadtwald bereits jetzt in seiner Vitalität deutlich eingeschränkt – und damit anfälliger für Schädlinge wie den Fichtenborkenkäfer und zu erwartende weitere Wetterextreme sowie Unwetter“, erklärt Abel. Die Ausweitung des Mischwaldkonzepts sei eine sowohl fachlich als auch finanziell sehr anspruchsvolle Aufgabe für das betreuende Fachpersonal und die Stadt als Waldbesitzerin, wie die Forstamtsleiterin betont. „Aus diesem Grund freuen wir uns sehr über die finanzielle Unterstützung und danken für die Investition in einen zukunftsfähigen und klimastarken Stadtwald.“

Auch Landaus OB Thomas Hirsch, der die Spende entgegennahm, zeigt sich begeistert vom Engagement der beiden Vereine. „Unserem grünen Stadtteil auf dem Taubensuhl kommen vielfältige Aufgaben zu, die er hoffentlich auch in Zukunft für unsere Stadt und unsere Region erfüllen kann.“ Die Frage der Walderhaltung und damit die Sicherstellung der lebenswichtigen Funktionen des Walds stelle eine gesellschaftliche Gesamtaufgabe dar, ist Hirsch überzeugt. Aus diesem Grund freue es ihn sehr, dass sich sowohl die Feuerwehr Landau-Godramstein, deren Spende bei der diesjährigen Christbaumsammelaktion der Jugendfeuerwehr zusammenkam, als auch die Waldwerkstatt als wichtige Umweltbildungsstätte dieser bedeutsamen Aufgabe annähmen.

Ein Teil der größten Kahlfläche im Stadtwald wurde bepflanzt

Mit den 270 neuen Winterlinden wurde ein Teil der größten Kahlfläche im Landauer Stadtwald bepflanzt, die aktuell etwa zwei Hektar misst. Da die heimische und seltenere Baumart gerne vom Wild verbissen wird, wurden die jungen Bäumchen in sogenannten Klumpen von je 27 Linden gepflanzt, die mit Kleingattern aus Holz geschützt werden. Sowohl die Pflanz- als auch die Zaunbaukosten konnten mithilfe der Spendengelder finanziert werden.

 

(Quelle: Stadt Landau in der Pfalz)