Die Ergebnisse der 26. Weltklimakonferenz in Glasgow seien unbefriedigend, so der Landesverband der Solarenergie Rheinland-Pfalz. Lediglich unverbindliche Selbstverpflichtungen wären durchsetzbar gewesen. Eine Selbstverpflichtung zu einer Umstellung der weltweiten Energieversorgung auf Erneuerbare Energiequellen wurde dagegen nicht durchgesetzt, obwohl die Energieerzeugung aus Sonne und Wind am günstigsten seien. Um so mehr käme es jetzt darauf an, dass Industrieländer wie Deutschland Vorreiterfunktionen zu einer Energiewende einnehmen.
Mit einem Förderprogramm für PV-Kleinanlagen könne schnelle Wirkung erreicht werden
Deshalb fordert der Solarverband neue Anstrengungen zur Energie- und Mobilitätswende – auch in Rheinland-Pfalz. Der notwendige Abbau bürokratischer Hemmnisse zur Errichtung von Wind- und Solarparks gehe nur sehr schleppend voran. Zahlreichen Vorschriften in den Landes- und regionalen Raumentwicklungsplänen könnten nur mittel- bis langfristig zu Veränderungen führen. Deshalb sei jetzt eine Konzentration auf einfache und wenig regulierte Bereiche notwendig. So könne mit einem Förderprogramm für Kleinanlagen in der Photovoltaik eine schnelle Wirkung erreicht werden.
Als wirtschaftliche und auf dem Markt verfügbare Kleinanlagen sieht der Solarverband Solarzaunelemente oder steckerfertige Minisolaranlagen. Insbesondere Kommunen sollten mehr solcher Kleinanlagen bauen beziehungsweise fördern. Nach Ansicht des Verbandes erfolgten in Kommunen viele Baumaßnahmen, wie u.a. die Errichtung von Funkmasten, Abwassereinrichtungen, Rückhalte- und Klärbecken, Trinkwassereinrichtungen in umzäunten Kleinflächen, an denen auch in der Regel ein Stromanschluss bestehe. Dort könne man ohne Probleme auch Umzäunungen als Solarzaun, Minisolaranlagen oder kleinere aufgeständerte Photovoltaiksysteme mitplanen oder bei bestehenden Einrichtungen nachrüsten.
Das Land solle in einem Förderprogramm Kommunen, Unternehmen und private Flächenbesitzer animieren auf „Eh-Da-Flächen“, also Kleinflächen, die eh schon zur Verfügung stehen, solche Anlagen zu integrieren.
Weitere Informationen:
www.rheinland-pfalz-solar.de
(Quelle: Rheinland-Pfalz-Solar)