Archivfoto: PVH Heidelberg
In seiner jüngsten Sitzung hat der Werkausschuss des Eigenbetriebs WertstoffWirtschaft (EWW) des Landkreises Südliche Weinstraße (SÜW) eine Reihe von Aufträgen vergeben: zur Planung der Errichtung einer Schwachgasanlage in Heuchelheim-Klingen, für die Stilllegungsplanung der Deponie Altdorf und für die für Probenahme und Analytik an den Deponiemessstellen im Landkreis SÜW. Auch ein Bericht der Werkleitung über das erste Halbjahr 2021 stand auf der Tagesordnung.
Aufgrund der Ablagerungssituation auf der Hausmülldeponie Heuchelheim-Klingen ist eine Gasbehandlung noch voraussichtlich bis 2038 erforderlich. „Eine Potenzialanalyse hat gezeigt, dass eine Schwachgasbehandlungsanlage die Methanerfassung um 69 Prozent erhöht und damit Emissionen entsprechend vermindert werden“, zeigte Landrat Dietmar Seefeldt die Hintergründe auf.
Die Verfüllung der Deponie Altdorf, die rund 900 Meter nördlich der Gemeinde Altdorf und 500 Meter südlich des Neustädter Stadtteils Duttweiler liegt, begann schon etwa 1956. Da der Landkreis Südliche Weinstraße zwischenzeitlich Betreiber der Deponie war, lastet die Verpflichtung zur Stilllegung auf ihm.
Probenahme und Analytik sind für Deponiemessstellen rechtlich vorgeschrieben. Der Werkausschuss hat die Vergabe dieser Leistungen nun bis 2024, mit einem Jahr Verlängerungsoption, beschlossen, sogar zu etwas günstigeren Preisen als bei der letzten Vergabe.
Tausende Tonnen Müll im ersten Halbjahr 2021 angefallen
Wie Werkleiter Rolf Mäckel berichtete, verliefen die Erträge und Aufwendungen im ersten Halbjahr 2021 planmäßig. Der EWW erzielte zwischen 1. Januar und 30. Juni 2021 Erträge in Höhe von 6.334.899 Euro, die Aufwendungen betrugen 5.284.453 Euro. Mäckel informierte auch über die im ersten Halbjahr in SÜW angefallenen Abfallmengen: Unter anderem waren es in diesen sechs Monaten 7.227 Tonnen Restmüll aus der grauen Tonne, 1.314 Tonnen Sperrmüll, 4.602 Tonnen Biomüll und 2.264 Tonnen Glas.
(Quelle: Landkreis Südliche Weinstraße)