ecoGuide, Hockenheim, Müllsammelaktion, Grüne Engel

Die „Grünen Engel“ Susanne Blattner, Renate Rottmayer und Jürgen Rottmayer (v.li.) rollten mit ihrem neuen Einsatzgefährt – einem Trolley – am Rathaus vorbei und präsentierten das Gefährt OB Marcus Zeitler (2.v.li.). Foto: Lokale Agenda 21 / Stadt Hockenheim

Seit über zwei Jahren sind sie nun schon in Hockenheim unterwegs und vielen ein mittlerweile vertrauter Anblick geworden: Die „Grünen Engel“ der Lokalen Agenda, die regelmäßig ausfliegen, um Hockenheim zu säubern und Impulse zu setzen, dass Müll nicht mehr achtlos weggeworfen wird. In grasgrünen T-Shirts und als Sonnenschutz mit ebenso grünen Kappen ausgestattet, treffen sie sich einmal im Monat und nehmen sich die „Schmuddelecken“ der Stadt vor.

Dabei können sie Erfolge verbuchen: „Es fällt uns mittlerweile deutlich schwerer, wirklich vermüllte Flecken zu finden. Und damit bewahrheitet es sich, dass Müll nur dort leichtfertig weggeworfen wird, wo auch zuvor schon Müll lag. Je sauberer es ist, desto größer ist die Hemmschwelle, einfach etwas fallen zulassen“, beobachtet Renate Rottmayer, die zusammen mit ihrem Mann Jürgen die „Grünen Engel“ ins Leben rief. Sie ergänzt: „Wir bekommen viel Zuspruch aus der Bevölkerung. Viele Hockenheimer sind mittlerweile mit einem Beutel in der Tasche unterwegs und beseitigen ´auf eigene Kappe´ die ungewünschten Abfälle einiger Mitmenschen, ohne viel Aufhebens davon zu machen.“

Trolley verbessert Transportmöglichkeiten

Die Grünen Engel möchten aber nicht nur anderen hinterher räumen. Die grün gestrichenen Bügel der Mülleimer weisen wie die Zigarettenkippen-Eimer am HÖP und an der Streuobstwiese auf ihren Einsatz für eine saubere Stadt hin. Damit die Grünen Engel möglichst optimale „Arbeitsbedingungen“ finden, werden sie von der Agenda-Beauftragten der Stadt, Elke Schollenberger, tatkräftig unterstützt: Durch Material, „Arbeitskleidung“ und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein Neuzugang an Material der Grünen Engel ist auch der „Kinder“-Trolley. Eine gemeinsame Aktion mit drei Klassen der Hubäcker-Grundschule verdeutlicht, dass es „großen Sinn“ macht, mit den Jüngsten spielerisch an das Thema Müll heranzugehen. Die Kinder waren mit großer Begeisterung bei der Sache. Und es ist ihnen gut zu vermitteln, warum man Dinge nicht einfach achtlos auf die Straße wirft“, sagt Jürgen Rottmayer.

Um in Zukunft optimal auf solche Sammelaktionen mit Schulklassen vorbereitet zu sein, wurden 12 Müllzangen für Kinder angeschafft, dazu kleine Eimer und Handschuhe. Das alles passt perfekt in den schönen neuen Trolley, den der „Grüne Engel“ Susanne Blattner mit kleinen Accessoires liebevoll aufgepeppt hat. „So sind wir optimal für neue Aktionen vorbereitet“, schmunzelt sie.

Engagement tut Hockenheim gut

Auch Oberbürgermeister Marcus Zeitler konnte schon einen Blick auf die neue Ausstattung werfen. Er bedankte sich für die großartige Arbeit der Gruppe, die mit einer kleinen Fraktion am Rathaus vorgerollt war. „Eure Arbeit ist durch nichts zu ersetzen“, sagte Zeitler. Der OB weiter: „Ihr regt zum Nachahmen und zum Mitmachen an. Es gibt für eine Stadt nichts Besseres als engagierte Menschen. Ihr tut Hockenheim gut!“

Ein großes Lob für die Ehrenamtlichen, das diese gleich wieder zurückgeben – mit einem großen Dankeschön an den Bauhof. „Sie sind immer da, wenn man sie braucht! Wir schicken eine kurze E-Mail, wo der von uns gesammelte Müll steht, und dann ist er auch schon so gut wie abgeholt. Der Kontakt zum Bauhof ist unkompliziert, wertschätzend und von gegenseitigem Respekt geprägt. Großartig!“ Da sind sich alle Grünen Engel einig.

 

(Quelle: Stadt Hockenheim)