Im Rahmen der regelmäßigen Baumkontrollen hat ein Sachverständigenbüro den Zustand der Linde auf dem Kirchenvorplatz in Fehlheim als kritisch eingestuft. Aufgrund der Bedeutung des Baumes wurden vertiefende Untersuchungen mit einer Wanddichtenmessung vorgenommen. Dabei stellte sich heraus, dass die gesunde Restwandstärke des Baumes äußerst gering ist, das Innere des Baumes war komplett verfault. Die Standsicherheit konnte nicht mehr gewährleistet werden, aus diesen Gründen war die umgehende Fällung unvermeidlich, vor allem im Hinblick auf die Sicherheit der Menschen, die dort vorbeigehen oder sich aufhalten.
„Die Verantwortlichen haben absolut richtig gehandelt. Wir wissen aber natürlich um die Bedeutung des Baumes für die Fehlheimer Bevölkerung, daher wird an gleicher Stelle eine Linde gepflanzt“, sagt Erste Stadträtin Nicole Rauber-Jung. Die Ersatzpflanzung mit einer Winterlinde ist in diesem Herbst vorgesehen. Mit diesem für Orts- oder Dorfmittelpunkte typischen Baum bekommt der Kirchenvorplatz wieder einen passenden und für den Standort gut geeigneten Nachfolger: Der neue Baum soll bereits einen stattlichen Stammumfang haben, daher muss im Sommer ein spezielles Nährbett angelegt werden.
Die alte Linde hatte immer wieder massiv Totholz gebildet
Bereits in den vergangenen zehn Jahren hatte die alte Linde immer wieder massiv Totholz gebildet, große Äste sind einfach abgestorben. Ursache hierfür war ein Pilzbefall. Aufgrund der schlechten Vitalität des Baumes haben Experten im Abstand von drei Jahren die Restwandstärke untersucht. Dieser Parameter hatte sich nun im Vergleich zur letzten Untersuchung deutlich verschlechtert.
(Quelle: Stadt Bensheim)