Bei der Mitgliederversammlung des Bündnisses „Kommunen für biologischen Vielfalt“ Ende November 2020 wurde die Neustadter Umweltdezernentin Waltraud Blarr zur stellvertretenden Vorsitzenden des Bündnisses gewählt. Das Bündnis setzt sich für die Erhaltung und die Schaffung von Naturräumen im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen ein. Auf einer erstmals online stattfindenden Mitgliederversammlung wurde mit Oberbürgermeister Gerold Rechle (Laupheim) ein neuer Vorsitzender des Vorstands gewählt. Zum eingetragenen Verein „Kommunen für biologische Vielfalt“ (Sitz: Radolfzell) zählen inzwischen 274 Städte, Gemeinden und Landkreise.
Alle Mitglieder haben eine Deklaration unterzeichnet, in der sie sich verpflichten, sich für die biologische Vielfalt in ihrer Kommune einzusetzen. Neben vielen kleinen Gemeinden sind auch zahlreiche Großstädte vertreten, so kam in diesem Jahr Berlin dazu.
Das Bündnis begann 2012 seine Arbeit mit 63 Gründungsmitgliedern. Die vielen neuen Mitglieder sind ein positives Signal für den Artenerhalt in einer Zeit, in der die Artenvielfalt vieler Pflanzen und Tiere in Deutschland stark zurückgegangen ist: Zahlreichen Vögeln fehlen die Nahrungsquellen und Lebensräume. Wildbienen und andere Insekten fehlen als wichtige Bestäuber für Obst und viele Gemüsesorten. Dem setzen die „Kommunen für biologische Vielfalt“ zahlreiche Maßnahmen entgegen: extensive blütenreiche Wiesen werden angelegt, Hecken gepflanzt, Gewässer renaturiert und gezielt seltene Tier- und Pflanzenarten geschützt. Wichtig ist auch die Umweltbildung, damit vor allem Kinder die Natur kennen und schätzen lernen.
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(Quelle: Stadt Neustadt an der Weinstraße)