Die Stadt Ludwigshafen schreibt zum 17. Mal den Umweltschutzpreis aus. Unter dem Motto „ArtenReich LU – wir schaffen mehr Vielfalt für die Stadt“ können innovative Projekte und vorbildliche Maßnahmen von Privatpersonen oder Gruppen eingereicht werden, die den Erhalt von Tieren und Pflanzen sowie deren Lebensräume fördern.

Biologische Vielfalt meint laut dem Bundesamt für Naturschutz die Vielfalt der Arten, der Lebensräume und die genetische Vielfalt innerhalb der Tier- und Pflanzenarten. Alle drei Bereiche sind eng miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig: Folglich kann man biologische Vielfalt mit einem eng verwobenen Netz vergleichen, in dem zahlreiche Verbindungen und Abhängigkeiten existieren und in dem ununterbrochen neue Knoten geknüpft werden. Dieses Netzwerk macht die Erde zu einem einzigartigen, bewohnbaren Raum für die Menschen. Wie viele Arten tatsächlich existieren, weiß niemand ganz genau – derzeit bekannt und beschrieben sind knapp zwei Millionen. Weltweit sind allerdings zahlreiche Arten vom Aussterben bedroht.

Warum nicht die Sommerferien nutzen und etwas für den Artenschutz tun?

„Warum nicht die Sommerferien nutzen und etwas für den Artenschutz tun? Möglichkeiten gibt es viele, sich für die Natur in der Stadt und die unterschiedlichsten Arten zu engagieren“, regt der Ludwigshafener Bau- und Umweltdezernent Alexander Thewalt an. Als Beispiele, was man für den Artenschutz tun kann, nennt er unter anderem: Garten oder Balkone naturnah gestalten, Dächer und Fassaden begrünen, heimische Hecken und alte Sorten pflanzen, Unterschlupf für Vögel, Igel oder Fledermäuse schaffen, bei Zählaktionen von Vögeln, Käfern und Schmetterlingen im eigenen Garten oder der naheliegenden öffentlichen Grünflache mitmachen, Pflanzen und Insekten bestimmen und über deren Nutzen lernen, aber auch deren Bedürfnisse kennen und sich an regionalen Landschaftspflegeaktionen beteiligen. Anregungen zur Unterstützung der Bienenwelt gibt es beispielsweise auf dem Bienenpfad, der im Projekt „Ludwigshafen summt und brummt“ des Wilhelm-Hack-Museums entstanden ist.

Wer kann mitmachen?

Ab sofort können sich Einzelpersonen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Schulen, Vereine, Verbände, Betriebe sowie sonstige Institutionen bewerben, die entsprechende Projekte in Ludwigshafen umsetzen oder realisiert haben. Einzige Voraussetzung: Das Projekt darf nicht bereits bei den letzten Ausschreibungen eingereicht worden sein. Der Wettbewerb ist mit 2.800 Euro dotiert, die von der Stadt und dem Marketing-Verein Ludwigshafen e.V. zur Verfügung gestellt werden.

Wie und bis wann bewerbe ich mich?

Bewerbungen nimmt der Bereich Umwelt, Bismarckstraße 29, bis zum 26. März 2021 entgegen (Bewerbungsformular siehe städtische Homepage unter dem Stichwort „Umweltschutzpreis“). Die Preisverleihung wird im Juni 2021 rund um den „Tag der Umwelt“ stattfinden.

Kontakt:
Umweltberatung der Stadt Ludwigshafen
Christiane Stolz, Telefon 06 21/5 04-29 86 oder
umwelt@ludwigshafen.de

Weitere Informationen, Tipps und Anregungen:
www.ludwigshafen.de/nachhaltig/umwelt/umweltschutzpreis/

Handys für die Hummel

Im Rahmen des Umweltschutzpreises sammelt die Umweltberatung der Stadt Ludwigshafen alte Handys für Umwelt- und Naturschutzprojekte. „Die Altgeräte enthalten wertvolle Rohstoffe, die durch Recycling wiederverwendet werden können. Dadurch schonen wir die natürlichen Ressourcen unseres Planeten und damit auch den Lebensraum von vielen Tier- und Pflanzenarten“, unterstreicht Christiane Stolz vom Bereich Umwelt. Die Umweltberatung der Stadt Ludwigshafen unterstützt dabei unter anderem die NABU-Aktion „Handys für die Hummel, Biene & Co.“.

Abgeben kann man die Geräte bei:
der Umweltberatung, im Bürgerbüro (Rathaus), im Wilhelm-Hack-Museum, im Bio-Feinkostladen KicherErbse, im Naturkostladen Schwarzwurzel, in der Privat-Kaffee-Rösterei Mohrbacher, bei der Volkshochschule und im Weltladen Friesenheim.

 

(Quelle: Stadt Ludwigshafen)