Große Freude bei Dr. Maximilian Ingenthron, Annette Liebel, Barbara Weyrauch und Jürgen Leonhard (v.li.): Landau bleibt Fairtrade-Stadt. Foto: Stadt Landau in der Pfalz

Titel erfolgreich verteidigt: Zwei Jahre ist es nun her, dass die Stadt Landau mit dem begehrten Fairtrade-Siegel des Vereins TransFair ausgezeichnet wurde. Seitdem darf sie sich offiziell Fairtrade-Stadt nennen – und das wird auch weiterhin so bleiben. Anfang April stellte die lokale Steuerungsgruppe den Antrag auf Titelerneuerung; diesem wurde nun stattgegeben.

Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, der der Steuerungsgruppe angehört und von dem – damals noch als Stadtratsmitglied – der Vorstoß für eine Bewerbung Landaus als Fairtrade-Town gekommen war, freut sich, dass die Stadt das Siegel weiterhin trägt: „Vor neun Jahren haben wir den ersten Anlauf gestartet, der Fairtrade-Familie beizutreten; vor zwei Jahren haben die engagierte Arbeit und die Bemühungen aller Beteiligten dann Früchte getragen und wir durften uns mit dem Titel schmücken.“ Allen, die sich für den Gedanken fairer Rahmenbedingungen in Produktion und Handel einsetzen, dankt der Bürgermeister sehr. „Die Arbeit der letzten Jahre hat sich gelohnt: Wir haben den Titel Fairtrade-Stadt mit Leben gefüllt und den Gedanken der Fairness im weltweiten Warenaustausch gestärkt. Aber noch längst ist unser Ziel nicht erreicht, sodass wir uns dieser Mission weiter mit ganz viel Herzblut widmen“, so Dr. Ingenthron.

Der Steuerungskreis könne auf erfolgreiche Projekte und Veranstaltungen zurückblicken, so die Teilnahme am Tag der Nachhaltigkeit 2019 und die Faire Kochshow im September 2019. „Besonders gefreut haben wir uns über jene Unternehmen und Institutionen, die sich mit unseren Zielen solidarisch erklärt haben und diese aktiv unterstützen. Alle, die sich auf diese Weise bei uns einreihen, erhalten eine Urkunde als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung. Und wir hoffen sehr, dass sich die Reihen in Zukunft in Landau noch dichter schließen“, betont Dr. Ingenthron.

Für die Zukunft hat man sich viel vorgenommen

Für die Zukunft habe man sich viel vorgenommen: „Nach den Sommerferien wollen wir verschiedene Aktionen mit Schülerinnen und Schülern unserer Stadt umsetzen, um so die Fairtrade-Idee gerade unter jungen Menschen noch mehr zu etablieren – und im September werden wir erneut an der Fairen Woche teilnehmen. Außerdem haben wir uns vorgenommen, die Akteurinnen und Akteure sowie die Unternehmen unseres Unterstützerkreises zusammenzubringen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich den Bürgerinnen und Bürgern zu präsentieren. Für 2021 planen wir deshalb den ‚Marktplatz der fairen Produkte‘ auf dem Stiftsplatz“, erläutern Barbara Weyrauch, Vorsitzende des Vereins Partnerschaft Faire Welt, und Pfarrer Jürgen Leonhard als Sprecherin bzw. Sprecher der Steuerungsgruppe die Pläne.

Zwischenzeitlich gehören 25 Betriebe, teilweise mit mehreren Filialen von Handelsunternehmen, sowie Institutionen dem Unterstützerkreis an. Interessierte Personen, Vereine, Organisationen, Institutionen und Unternehmen, die ebenfalls an einer Zusammenarbeit mit bzw. an der Unterstützung der Landauer Fairtrade-Kampagne interessiert sind, können sich gerne direkt an die Stadtverwaltung wenden.

Ansprechpartnerin ist Annette Liebel (Lokale Agenda des Umweltamts):
Telefon 0 63 41/13 35 02 oder
annette.liebel@landau.de

 

(Quelle: Stadt Landau in der Pfalz)