115 Bürger der Stadt Mannheim haben sich in 2017 an den Blutspendeaktionen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) beteiligt. Fünf von ihnen haben insgesamt sogar 100 Blutspenden abgegeben. Für ihr großes Engagement für die Gesundheit und das Leben anderer Menschen zeichnete sie Gesundheitsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb mit der Goldenen Ehrennadel des DRK und Urkunden aus.
„Für ihr persönliches Engagement und die hohe Spendenbereitschaft danke ich den Blutspenderinnen und -spendern sehr herzlich. Ihre vorbehaltlose Bereitschaft, anderen Menschen zu helfen und deren Gesundheit und Überleben zu sichern, ist nicht hoch genug zu würdigen“, betonte Freundlieb.
Ehrennadel und Urkunde für 100 Blutspenden oder mehr
Mit der Ehrennadel und Urkunde für 100 Blutspenden oder mehr wurden Gudrun Fend, Klaus Just, Josef Kreuzer, Hermann Kügler und Bernhard Weckesser geehrt. Alle anderen Spender erhalten die Ehrennadel und Urkunden mit einem Anschreiben des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim.
„In einer Zeit, in der das Berufs- und das Privatleben einer zunehmenden Beschleunigung unterworfen sind, ist die Gefahr groß, dass wir den Blick für das Wesentliche verlieren. Und was ist wesentlicher als unsere Gesundheit und die Tatsache, dass wir an diesem Leben teilhaben dürfen? Die Blutspender haben den Blick auf das Wesentliche und den intensiven Blick auf ihre Mitmenschen nicht verloren“, würdigte die Gesundheitsbürgermeisterin die Spender. Sie hob hervor, dass die Blutspender nicht nur die Gesundheit oder das Überleben Einzelner sicherstellen, sondern damit auch das Miteinander im Alltag fördern. „Sie sind damit der soziale Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Ihre Blutspende ist daher ein wichtiger Impuls für das gesellschaftliche Miteinander“, betonte Freundlieb.
In 2017 wurden für die Krankenhäuser in Mannheim 20.000 Blutspenden benötigt
Prof. Dr. Harald Klüter, Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin und Immunologie des DRK-Blutspendedienstes Baden-Württemberg – Hessen, hob in seiner Ansprache die enge Verbundenheit mit der Stadt Mannheim hervor. Es sei nicht selbstverständlich, dass eine Kommune so eindeutig Stellung für eine Sache beziehe, wie dies in Mannheim der Fall sei. Im vergangenen Jahr habe der DRK-Blutspendedienst in der Quadratestadt etwa 4.500 Blutspenden bei Aktionen an unterschiedlichen Standorten wie dem Exerzierplatz, in der Moschee, der Universität, im Dorint-Hotel oder den Vorort-Standorten des DRK erhalten – für die Krankenhäuser der Stadt würden 20.000 Spenden benötigt. „Ohne die jederzeitige Verfügbarkeit von Blutpräparaten wäre unsere derzeitige Hochleistungsmedizin in Deutschland nicht möglich“, betonte Klüter.
Die Gesundheitsbürgermeisterin appellierte an alle Bürger, ebenfalls mitzuhelfen, Leben zu retten und selbst Blutspender zu werden.